Nichtwissen: Mit offenen Fragen leben

Check-In

Heute Mittag ist der erste Boxenstopp im Projekt #MeinZiel22 der Corporate Learning Community. Aus diesem Anlass habe ich mir Zeit genommen, über meine Erfahrungen und meinen Lernprozess im Umgang mit Nichtwissen zu reflektieren.

Vorneweg sei gesagt, dass ich in den letzten Wochen (oder Monaten?) kaum dazu gekommen bin, mich eingehender mit Theorien des Nichtwissens zu beschäftigen. Aber ich praktiziere sehr intensiv Learning by Doing, da ich zur Zeit mit einigen mehr oder weniger komplexen Fragestellungen konfrontiert bin, zu denen ich Antworten suche.

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Sensemaking und der Krieg in der Ukraine

Harald Jarche hat vorgestern auf Twitter gefragt:

Where have you been getting your news about the pandemic or the invasion of Ukraine? Mainstream Media? Twitter?

Darüber habe ich nachgedacht und geschrieben.

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Oeconomia

Oeconomia ist ein Dokumentarfilm über die Funktionsweise des Kapitalismus, der dessen grundlegende Mythen messerscharf hinterfragt und entlarvt. Er ist bis 7.2. in der 3sat Mediathek verfügbar. – Wer ihn noch sehen will, muss sich also leider beeilen.

„Oeconomia legt episodisch die Spielregeln des Kapitalismus offen: ein Aufklärungsfilm über den Zusammenhang zwischen Wirtschaftswachstum, Verschuldung und Vermögenskonzentration.“

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Rainer Maria Rilke: Die Fragen lieben

Ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein.

Rainer Maria Rilke: Brief an Franz Xaver Kappus vom 16. Juli 1903

Nichtwissen als Lernraum

„Intelligenz ist die Fähigkeit, den Raum des Nichtwissens nicht mit Vorurteilen zu füllen, sondern mit Neugier.“

Unbekannter Verfasser

Ich werde in den nächsten Monaten das Thema „Nichtwissen als Lernraum“ erkunden. Mit meiner Lernreise beteilige ich mich am Jahresprojekt #MeinZiel22 der Corporate Learning Community, das heute startet.

(Nebenbei bemerkt: Über Reisegefährt:innen freue ich mich sehr.)

Zum Auftakt beantworte ich einige Fragen zu meinem Vorhaben.

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Pablo Picasso: Ich suche nicht – ich finde.

Ich suche nicht – ich finde.

Suchen – das ist Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuem.

Finden – das ist das völlig Neue!

Das Neue auch in der Bewegung. Alle Wege sind offen und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer!

Die Ungewißheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die sich im Ungeborgenen geborgen wissen, die in die Ungewißheit, in die Führerlosigkeit geführt werden, die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen, die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht – menschlich beschränkt und eingeengt – das Ziel bestimmen.

Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis im Außen und Innen: Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen, der in aller Angst des Loslassens doch die Gnade des Gehaltenseins im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt.

Pablo Picasso

Regeneration und Planung

Eines meiner 3 Worte für 2022 ist Regeneration.

Bei Leo Babauta habe ich im Zusammenhang von Regeneration und Planung eine Anregung gefunden, die ich bedenkenswert finde:

So a lot of you are probably feeling burned out from this pandemic. Planning projects probably doesn’t sound exciting right now, from the place of being burned out. I get it.

So plan for recovery and rest. Planning your year doesn’t have to be planning a bunch of work — it can be planning time off, planning self-care and healing, planning things that feel rejuvenating and regenerative.

Leo Babauta: A Quick Guide to Planning Your Year

Wieviel Zeit brauche ich / brauchst du dieses Jahr um zu regenerieren?
Wie und in welchem Umfang kann ich mir / kannst du dir Möglichkeiten dafür schaffen?

Ich wünsche uns allen genügend Freiraum für Durchatmen, Erholung und Selbstfürsorge.

Irritation ist der beste Nährboden für den Verständnisprozess. Verstehen bedeutet ja gerade, dass man erst erkennt, wo man nicht weiterkommt oder wo typische Fallstricke und Missverständnisse lauern, und sich dann anhand dieser Grenzerfahrung ein eigenständiges Denkmodell baut.

Henning Beck: Das neue Lernen heißt verstehen (via Matthias Wiencke)

Dies ist Beitrag Nr. 45/100 meiner Challenge #100DaysToOffload für 2021.

Für Videokonferenzen: Hintergrundbilder mit Hashtags

Bei selbstlernen.net habe ich einen schöne kleine Anleitung gefunden: Hintergrundbilder mit Hashtags für virtuelle Barcamps und Videokonferenzen.

Ich habe ein wenig damit herumexperimentiert und die beiden Beispiele oben erstellt. Das linke Beispiel basiert auf der Vorlage von selbstlernen.net. Das rechte Beispiel ist eine Eigenkreation. Statt der Hashtags lassen sich natürlich auch andere Daten einblenden: Webseite, Twitter-Handle, Mailadresse … Der Fantasie sind nur durch den verfügbaren Platz Grenzen gesetzt.

Die Bilder lassen sich sehr einfach und ohne Grafikprogramm erstellen. Anleitung und Vorlage gibt es hier.

Dies ist Beitrag Nr. 44/100 meiner Challenge #100DaysToOffload für 2021.